Peking investiert Milliardensummen in sein militärisch organisiertes Raumfahrtprogramm.

Guten Morgen!

Auch während des Wochenendes ging vielerorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Am Freitag meldeten Medien, die Nasa wolle sich dauerhaft auf dem Mond stationieren. Die US-amerikanische Raumfahrtbehörde, die seit 1972 nicht mehr auf dem Mond war, will bis 2028 sogar den ständigen Verkehr zwischen Erde und Mond ermöglichen. Die Nachricht zeigt, wie sehr sich der „Kampf um das Weltall“ zwischen den USA und China aufheizt, das Anfang des Jahres erstmals eine Sonde auf der erdabgewandten Seite des Mondes landete. China hat 2018 die meisten Raketen aller Länder ins All geschickt.

Zudem nimmt die private Weltraumindustrie an Fahrt auf. Noch dominieren Elon Musk’s SpaceX und Jeff Bezos‘ Blue Origin die Industrie, doch private chinesische Firmen wie Onespace und iSpace haben ebenfalls ehrgeizige Ziele. Peking hat zudem Milliardensummen in sein militärisch organisiertes Raumfahrtprogramm investiert. Bis 2021 will das Land eine wiederverwertbare Trägerrakete bauen, die mehr Fracht transportieren kann als die Nasa oder SpaceX. Geplant sind auch ein Stützpunkt auf dem Mond, eine bemannte Raumstation sowie ein Mars-Fahrzeug. [Mehr bei CNBC und n-tv]

Auf Gründerszene geht es heute um Shore, einen Anbieter von Kundenverwaltungs-Software. Bei Shore kriselte es in den vergangenen Monaten kräftig. Die Hälfte aller Mitarbeiter musste entlassen werden. Immense Verluste sammelten sich an, möglicherweise bis hin zum Liquiditäts-Engpass. Wie schlimm ist es wirklich um das Münchner Startup bestellt? [Mehr bei Gründerszene]   

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht und der vergangenen Tage:

Didi Chuxing, der chinesische Uber-Rivale, entlässt 15 Prozent seiner Belegschaft, etwa 2.000 Angestellte. Im Gegenzug sollen aber auch neue Mitarbeiter eingestellt werden und zwar solche, die sich auf Sicherheitstechnologie, Produktentwicklung und internationale Expansion spezialisieren. [Mehr bei The Information]

Uber verringerte 2018 seine Verluste und steigerte den Umsatz weiter, wenn auch langsamer als im Vorjahr. Nach Angaben des Fahrdienst-Leisters war der Umsatz des Jahres 2018 mit 11,3 Milliarden US-Dollar 43 Prozent höher als im Vorjahr. Uber, das sich auf einen Börsengang in diesem Jahr vorbereitet, hat am Freitag zudem eine Klage eingereicht, um ein in New York geltendes Gesetz aufzuheben, das die Anzahl der Fahrer, die auf den Straßen unterwegs sind, begrenzt. [Mehr bei The Verge und CNBC]

Apple hat ein in San Francisco ansässiges Startup für künstliche Intelligenz namens Pullstring erworben, das sich darauf spezialisiert, Unternehmen beim Aufbau von Sprachanwendungen wie Alexa oder den Google Assistant zu unterstützen. [Mehr bei Axios]  

Amazon hat sich an einem Finanzierungspaket in Höhe von 700 Millionen US-Dollar beteiligt. Die Gelder kommen Rivian Automotive zugute, ein Unternehmen, das Elektro-Pickup- und SUVs herstellt. Die Gerüchte, über die wir vergangene Woche berichteten, bestätigen sich damit. [Mehr bei Bloomberg]

Opendoor, ein Unternehmen, das Immobilienmakler durch die Bereitstellung einer Online-Plattform für den direkten Kauf und Verkauf von Immobilien umgehen möchte, hat Investments in Höhe von 200 Millionen US-Dollar eingesammelt, nachdem es im Juni bereits 325 Millionen erhalten hatte. Erst im Januar hatte auch Konkurrent Knock 400 Millionen Dollar erhalten. [Mehr bei Techcrunch]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Mit verschnupfter Nase aufgewacht? Leichtes Fieber oder Bauchschmerzen? Über AU-Schein können sich Arbeitnehmer ihre Krankheit von einem Mediziner bestätigen und Krankschreibungen per Whatsapp verschicken lassen. Der umstrittene Dienst eines Gründers, der kein Arzt, sondern Jurist ist. [Mehr bei Gründerszene]

Einen guten Start in die Woche!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: China Photos/Getty Images